Impuls in die Karwoche
Dunkelheit umgibt mich
Corona lässt mich Schwarz sehen
Seit einem Jahr lebe ich mit Einschränkungen
Ich fühle Enge und Eingeschlossen-Sein
Ich tappe im Dunkeln
Welche Schritte kann ich machen?
Wann zeigen sich endlich tragfähige Perspektiven?
Wann erfahre ich wieder Weite und Lebensfülle?
Dunkelheit umgibt mich
In meiner Kirche tun sich tiefe Abgründe auf
Die Schatten der Vergangenheit holen die Verantwortlichen ein
Ich bin beschämt und fassungslos
Ich tappe im Dunkeln
Hat sich Jesus so „Kirche“ vorgestellt, als er den Auftrag gab: geht hinaus zu allen Menschen? Kreist die Amtskirche derzeit nicht eher um sich selbst und um die Frage nach Macht(erhalt)? Hat Jesus uns nicht den achtsamen Blick für die Schwachen, ja für alle Menschen ans Herz gelegt?
Mit meinen leidvollen Erfahrungen bin ich nicht allein
In diesen Tagen begegne ich dem leidenden Jesus
ER geht den schweren Weg trotz aller Härte bis ans Ende
SEIN Gottvertrauen ist für mich vorbildlich
Mit seinem Weg ans Kreuz verheißt uns Jesus: im Tod ist das Leben!
Ich muss die Dunkelheit durchschreiten, um ins Licht zu gelangen
Dann weicht die Enge der Weite
Ich darf hoffen: Es geht (irgendwann) aufwärts – in meinem Leben mit Corona und der Kirche
Bild und Text: Burkhard Hofer