Winfried Bönig eröffnet 60. Zyklus der Orgelfeierstunden am 16. Juni
Am 11. Juni startet die wöchentliche Ticketverlosung für die Orgelfeierstunden auf koelner-dom.de/orgelfeierstunden. Jeden Donnerstag von 9 Uhr bis Freitag 24 Uhr kann man sich für maximal zwei Karten am Dienstag der Folgewoche registrieren. Immer samstags ab 17 Uhr werden alle Teilnehmer benachrichtigt.
Das Programm der Orgelfeierstunden (16. Juni bis 1. September 2020, immer dienstags um 20 Uhr) gestalten in diesem Jahr ausschließlich deutsche Domorganisten sowie Organisten bedeutender protestantischer Kirchen, wie Domorganist Winfried Bönig, Organisator dieser traditionellen Konzertreihe, mitteilt. „Alle spielen im internationalen Konzertleben in der ersten Reihe mit und lassen inspirierende Abende aufmusikalisch höchstem Niveau erwarten.“
Mit dabei sind unter anderem die Domorganisten Marcel Ober aus Berlin, Franz Josef Stoiber aus Regensburg, Michael Hoppe aus Aachen sowie Holger Gehring von der Kreuzkirche Dresden und Johannes Unger, Marienkirche Lübeck.
60 Jahre ist es her, dass Domorganist Josef Zimmermann einst die Orgelfeierstunden aus derTaufe gehoben hat, die über die Jahrzehnte eine Erfolgsgeschichte geworden sind und eine Fan-Gemeinde weit über Köln hinaus – sogar mit Besuchern aus den angrenzenden Beneluxländern – haben. Den runden Geburtstag hatte Bönig ursprünglich mit Kollegen aus Japan, dem Oman, England und Schweden feiern wollen, aber die coronabedingten Reisebeschränkungen haben diese Pläne früh zunichte gemacht. „Es wird trotzdem genausoein buntes Festival wie immer“, verspricht der Domorganist.
Ein Schwerpunkt der Programme liegt auf der deutschen und französischen Romantik. Denn neben dem 250. Geburtstag von Beethoven wird besonders des 150. Geburtstags von Louis Vierne, einem der wichtigsten Komponisten für Orgelliteratur, gedacht. In seinem Eröffnungskonzert widmet sich Domorganist Bönig darüber hinaus Charles Tournemire, der ebenfalls vor 150 Jahren geboren wurde, und Paul Hindemith, dessen 125. Geburtstags die Musikwelt in diesem Jahr gedenkt. Im Übrigen wird der Bogen des abwechslungsreichen Gesamtprogramms wie üblich von Bach über Max Reger bis hin zu Franz Liszt und zeitgenössischen Komponisten gespannt. Einen besonderen Akzent bildet außerdem seit jeher die Improvisation, die – so Bönig – einige der Interpreten meisterhaft beherrschen.
Ein besonderes Highlight gibt es zur Halbzeit der Konzertreihe: Am 28. Juli veranstaltet er gemeinsam mit Dombaumeister Peter Füssenich eine musikalische Domführung. Mit einerKamera wird Füssenich dann einzelne Kunstwerke des Domes in den Fokus rücken und diese erklären, während Bönig die dazu jeweils passende Orgelliteratur aus derselben Epoche spielt. Enden wird dieser Rundgang am Richter-Fenster.
Aktuell sind 100 Besucher zu jedem Konzert zugelassen. Die Ticketvergabe erfolgt über eine wöchentliche Kartenverlosung, die am 11. Juni auf koelner-dom.de/orgelfeierstunden startet. Jeden Donnerstag von 9 Uhr bis Freitag 24 Uhr kann man sich für maximal zwei Karten am Dienstag der Folgewoche registrieren. Immer samstags ab 17 Uhr werden alle Teilnehmer benachrichtigt. Die glücklichen Gewinner erhalten ihre Zugangskarte per E-Mail, um sie auszudrucken oder alternativ als E-Ticket beim Einlass vorzuzeigen.
Ermöglicht wird die 60. Ausgabe der Orgelfeierstunden (16. Juni bis 1. September 2020, immer dienstags, 20 Uhr) durch die Kulturstiftung Kölner Dom. Das vollständige Programm ist unter www.orgelfeierstunden.de abrufbar. Um 19:45 Uhr gibt es immer eine Werkeinführung auf DOMRADIO.DE.